Im Zuge der drohenden Gasmangellage im Winter 2022/23 hatte die Stadt eine Reihe von Maßnahmen verabschiedet, um Energie zu sparen und somit die Versorgungsstabilität in Deutschland zu unterstützen. Zu diesen Maßnahmen gehörte auch die Abschaltung der Illumination der meisten der das Stadtbild prägenden Bauwerke. Rund 70 Gebäude und Bauwerke sowie traditionell zwei Gebäude auf Wiesbadener Stadtgebiet (Reduit und die katholische Kirche in Mainz-Kastel) werden normalerweise illuminiert. In den letzten gut zehn Monaten beschränkte sich diese Illumination auf drei Gebäude: den Dom, St. Stephan und die Christuskirche. Nun wird Ende Juni wieder alles eingeschaltet. Seit der Abschaltung der Gebäudebeleuchtung wurden ca. 62.000 kWh Energie eingespart. Die entspricht einer Einsparung gegenüber dem aktuellen Gesamtenergiebedarf von ca. 0,88 %.
Seit 2005 das Beleuchtungskonzept Mainz-Innenstadt vom Stadtrat beschlossen wurde, verfolgen die Mainzer Netze GmbH und das Stadtplanungsamt der Stadt Mainz bereits bei der Neuplanung und Modernisierung von Beleuchtungsanlagen für Straßen und Gebäudeillumination ökologische und ökonomische Ziele. Dazu gehören:
Verbesserung der Sicherheit im öffentlichen Raum Vermeidung von Lichtsmog („Dark Sky“)
und Einsatz moderner Lichttechnik („Insektenschutz“)
Während der Johannisnacht von Freitag bis Montag wird die Illumination aller rund 70 Gebäude wieder aktiviert (und um 3 Uhr nachts ausgeschaltet), ab Dienstag, 27. Juni , geht die Beleuchtung werktags wie gewohnt um 23 Uhraus, am Wochenende um Mitternacht.
Oberbürgermeister Nino Haase und die zuständige Dezernentin Marianne Grosse freuen sich über das nun wieder illuminierte Stadtbild: „Zwar befinden wir uns im Sommer und es ist lange hell, aber wir Mainzer halten uns auch gerne lange draußen auf und da ist die Beleuchtung unserer stadtbildprägenden Gebäude schön und wichtig. Ich danke den beteiligten Ämtern und den Mainzer Netzen für die kontinuierliche Arbeit an der Optimierung unserer Illumination, wir stehen hier schon sehr gut da und werden in den kommenden Monaten und Jahren weiter besser werden. Nun freuen wir uns alle auf eine Stadt mit beleuchteten Gebäuden zur Johannisnacht und darüber hinaus.“