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Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke: Spektakuläre Entwürfe

Vorbei die Zeiten der beschwerlichen Radquerung an der Kaiserbrücke hinter dem Zollhafen. Nachdem Mitte des Jahres 2021 die Zusage zur Förderung des Projektes „Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke“ mit einer vollständigen Kostenübernahme seitens des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) im Rahmen des Programms „Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“ vorlag, wurden die letzten Monate für einen europaweiten Planungswettbewerb genutzt.

„Ich bin sehr zufrieden, dass mit der Durchführung des Wettbewerbs nun im Vergabeverfahren ein wichtiger Schritt abgeschlossen wurde, die Verbindung der beiden Landeshauptstädte für den Fuß- und Radverkehr langfristig zu verbessern“ so Janina Steinkrüger, Dezernentin für Umwelt, Grün, Energie und Verkehr.

Insgesamt acht Arbeiten von Planungsteams – bestehend aus Architekten und Tragwerksplanern – befassten sich intensiv mit der von der Landeshauptstadt Mainz ausgelobten Aufgabenstellung. „Die große Herausforderung und der damit verbundene Anspruch lagen hierbei vor allem in den räumlichen Einschränkungen und der komplexen Ausgangslage im Planungsgebiet“, ergänzt Steinkrüger. „Ich freue mich, dass es den Wettbewerbsentwürfen dennoch gelungen ist, baulich ein Signal im Sinne der Radverkehrsförderung zu setzen. Die Arbeiten tragen dem Stellenwert Rechnung, den der Radverkehr und auch die Barrierefreiheit in der Stadt Mainz haben soll.“

Die mit erfahrenen Fachleuten aus den Bereichen Architektur, Tragwerksplanung, Verkehr und weiteren Fachdisziplinen besetzte Jury war intensiv gefordert, die allesamt hochwertig bearbeiteten Ideenentwürfe zu bewerten. Für die eingereichten Arbeiten wurden nach mehreren Durchgängen ein erster, zweiter und dritter Preis sowie zwei Anerkennungen vergeben.

Um die Wettbewerbsarbeiten entsprechend zu würdigen und die Preisträger in einem Auftakttermin vorstellen zu können, werden die Arbeiten im Erdgeschoss des ehemaligen Karstadt-Gebäudes (lulu) vom 24. Februar bis zum 11. März ausgestellt.

„Wir kommen mit der sich nun anschließenden konkreten Planung der direkten Verbindung zweier Landeshauptstädte dem Ziel der nachhaltigen Mobilitätsentwicklung einen entscheidenden Schritt näher“, so Steinkrüger. Im weiteren Verfahren werden die Preisträger aufgefordert im Verhandlungsverfahren Angebote für einen Planungsauftrag abzugeben. Ist dieser erteilt, geht es voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2023 in die detaillierten Planungs- und Abstimmungsphasen, die sich über das restliche Jahr erstrecken werden.

 

1 response to “Barrierefreier Anschluss Kaiserbrücke: Spektakuläre Entwürfe

  1. Und was passiert auf der anderen Seite?
    Wenn in Wiesbaden weiterhin lediglich Treppen vorhanden sind bringt die Barrierefreiheit in Mainz auch nichts…

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