Ganz klar: Ronja von Rönne ist keine gefällige (Konsens-)Autorin. Für ihre Texte erntet sie Lob und Begeisterung, aber auch Verachtung und Beschimpfungen. Von Rönne positioniert sich gerade in ihrem publizistischen Alltag als Bloggerin und Journalistin nicht selten zwischen allen denkbaren Fraktionen, da sie zuspitzt, die Sachen auf den Punkt bringt und dabei radikal spontan und höchst subjektiv ist. Im KUZ ist sie mit ihrem Programm „Jetzt ist noch viel schlechter“ zu Gast.
In Buchform sind bisher ein Roman („Wir kommen“) und eine Textsammlung („Heute ist leider schlecht“) erschienen. Ihre Texte veröffentlicht sie seit 2012 vor allem im Internet, auf ihrem Blog „Sudelheft“: „Positiv denken ist sehr in. Dabei ist das großer Unsinn. Wenn man zum Beispiel sehr einsam ist, hilft es auch nicht, sich einzureden, man sei eigentlich nur die kleinste Polonaise der Welt. Es macht mehr Freude, sich einzureden, man sei allein und nicht etwa ein sehr exklusives Clübchen.“ Ronja von Rönne, Jahrgang 1992, hat sehr viele Studiengänge abgebrochen und einige Praktika absolviert. Dabei hat sie gelernt, dass sie weder Studentin noch Praktikantin werden will. Seit 2017 arbeitet sie u.a. für ARTE und moderiert dort das Magazin „Streetphilosophy“.
Beginn: 20.00
KUZ
Dagobertstr. 20b
Eintritt: 18,- (AK), 15,- (VVK)