Zwei Meilensteine stehen dem Gutenberg-Museum im kommenden Jahr bevor: zum einen der Auszug am 19. Mai 2024 und zum anderen der Einzug in den Interimsstandort, das Naturhistorische Museum Mainz, am 21. Juni 2024. Der 19. Mai ist für die Museumslandschaft kein gewöhnlicher Tag. Bekannt und gefeiert als Internationaler Museumstag wurden bereits in der Vergangenheit einige Aktionen im Weltmuseum der Druckkunst durchgeführt. „Wir bieten an diesem Tag freien Eintritt für unsere Besucher und warten mit einem tollen Programm auf“, verrät Museumsdirektor Dr. Ulf Sölter.
Die Programmpunkte orientieren sich an einer feierlichen Schließung. Das bedeutet, die Gäste haben die Chance, sich vom derzeitigen Ausstellungsgebäude „Schellbau“ zu verabschieden, aber auch gleichzeitig Vorfreude auf den Einzug in den Neubau zu bekommen, der vom Architektenbüro „h4a Gessert+Randecker Architekten“ (Grafik) entworfen worden ist. Im Oktober 2022 wurde das Architektenbüro aus Stuttgart als Sieger des internationalen Wettbewerbs gekürt.
Gerade sind die Mitarbeitenden des Gutenberg-Museums gemeinsam mit der beauftragten Bartenbach AG als Kommunikations-und Eventpartner in der Vorbereitung für die Feinplanung der Veranstaltung.
Ein weiterer Eckpfeiler für das Gutenberg-Museum ist der darauffolgende Einzug ins Naturhistorische Museum Mainz. Am 21. Juni, zum Auftakt der Mainzer Johannisnacht, eröffnet die neukonzipierte Ausstellung, die gemeinsam mit der Agentur Atelier Brückner ebenfalls in Stuttgart ansässig, entworfen wurde: „Das Mainzer Johannisfest ist ein passender Anlass, die Interimsausstellung zu eröffnen. Die Stadt ist in dieser Zeit voller neugieriger Menschen, die zu Ehren Gutenbergs ihre Heimat feiern. Ich kann mir keinen besseren Zeitpunkt vorstellen, um mit dem Gutenberg-Museum in unser „neues Zuhause auf Zeit“ einzuziehen“, erklärt Sölter.
„Dass zwei städtische Museen sich nun Ausstellungsflächen zugunsten des kulturellen Austausches und der Nachhaltigkeit teilen, macht mich als Bau-und Kulturdezernentin stolz. Diese Entscheidung war die Richtige und das Modell wird zeigen, welche Synergieeffekte entstehen können und werden“, betont Beigeordnete Grosse.
Schätze, wie die Gutenberg-Bibeln, werden selbstverständlich einen festen Platz erhalten und in der sogenannten „Schatzkammer“ untergebracht sein. „Gutenberg-Museum MOVED“ lautet die Devise, mit der das Gutenberg-Museum Interessierte um das Johannisfest ins neue Quartier locken möchte. Geplant ist ein ganzes Eröffnungswochenende, an dem es kostenfreien Eintritt und spezielle Rahmenprogramme geben wird.