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Aloha Wasserratten – Wassersport in Mainz

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von Tina Jackmuth  Fotos onwater & SUP Mainz

Grazil sehen sie schon aus, wie sie meditativ über die Seen gleiten: Auch bei uns hat der Trendsport namens Stand Up Paddling (SUP), zu Deutsch Stehpaddeln, Einzug gehalten. Seit 2012 betreibt Christoph Lerch eines der ersten SUP-Center in Deutschland auf dem Gelände der Kanufreunde am Rheinufer in Mombach: „Stand Up Paddling ist so beliebt, weil es jeder in Kürze lernen und ausüben kann“, sagt der ausgebildete SUP-Trainer und betont, dass Stehpaddeln zugleich ein effektiver Ganzkörpersport ist, der die Rumpfmuskulatur kräftigt und das Gleichgewicht schult.

Lerch selbst fährt seit drei Jahren in der Deutschen SUP-Bundesliga Rennen und bietet im Mombacher Hafenbecken Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Geöffnet ist von Mai bis Oktober, im Juli und August täglich, je nach Wetter. Die Kurse finden mittwochs und freitags statt. Der zweistündige Grundkurs inkl. Material kostet 49 Euro. Die Boards können auch für 15 Euro die Stunde gemietet werden.

Alles „On Water“
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Die Allrounder und Eventagenten unter den Mainzer Wassersportanbietern, „On Water“, findet man auf ihrem schicken Hausboot im Winterhafen. Das schwimmende „Büro“ dient auch als Bootsschule. Regelmäßig finden dort Wochenendoder Abendkurse und die Prüfung für den Sportboot-Führerschein statt. Außerhalb dieser Zeiten kann das Hausboot für kleinere Feiern, Workshops oder Firmenevents gemietet werden, auch in Kombination mit einem Barbecue oder eben einer der zahlreichen Wasseraktivitäten, die der Inhaber Hilmar Hoenes und Team anbieten: darunter verschiedene Bootstouren, Bootcharter mit Wakeboarden, -skaten oder –surfen, Wasserski und seit neuestem auch Stand Up Paddling. Anfänger können Kurse inkl. Material sowohl im Wakeboarden (ab 59 Euro), als auch im Stehpaddeln (ab 29 Euro) buchen.

Australisches Flair am Waldsee
wakeboarderwebEin wenig „Bondi Beach“ Atmosphäre kommt auf, wenn man den „Wakeport“ am Ufer des Raunheimer Waldsees betritt. Hier treffen sich Wakeboarder, die ein Brett unter die Füße geschnallt bekommen, um damit auf dem Wasser zu gleiten. Gezogen werden sie von einem Wasserskilift, auch Cable genannt. Am Sandstrand hat man einen exponierten Blick auf den See und das Geschehen. Hier lässt es sich einfach zu Musik chillen und die Wakeboarder beobachten – oder selbst einmal mitmachen. Verantwortlich für den australischen „Beach-Spirit“ und die im Rhein- Main-Gebiet bisher einzige Anlage dieser Art ist Clint Liddy aus Brisbane. Er brachte den Sport vor acht Jahren aus seiner Heimat mit nach Deutschland: „Die Anlage hat für Anfänger bis Fortgeschrittene jeden Alters etwas zu bieten. Wir haben hier Familien mit Kindern, aber auch den Manager“, erzählt Clint. Für Einsteiger werden samstags und sonntags Anfängerkurse inkl. Ausrüstung ab 44 Euro angeboten. Könner versuchen sich am Feature-Park mit schwimmenden Pontons für Tricksprünge. Veranstaltungen wie Beachparties oder ein geplanter australischer „OZ-Brunch“ ziehen auch Nicht- Wakeboarder an.

In Mainz bietet übrigens „MAP Water Sports“ Wakeboarden und Wasser-Skiab 40 Euro an. Auch Bootsfahrten zu einsamen Sandbuchten oder Romantikfahrten bei Sekt oder Champagner können hier gebucht werden.

Kanuvereine mit Tradition
Zuguter letzt dürfen die Kanufreunde nicht fehlen. Kanusport in Mainz blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Mainzer Kanuverein 1920 e.V. (MKV) ist einer der ältesten Kanuvereine Deutschlands und auch in der Bundesliga gut dabei. 260 Mitglieder im Alter von 3 bis 85 Jahren sitzen hier in Kajaks, Polobooten, Mannschafts- und Familien-Kanadiern. Mitglied werden kann jeder, wenn er über das nötige Kleingeld verfügt. Jeden Donnerstag um 18 Uhr bietet die Kanuschule Anfängerkurse im Winterhafen an. Die dort erworbenen Grundkenntnisse sind Basis zur Teilnahme an den Ausfahrten des Vereins, die von Mai bis August stattfinden. Wildwasserfahrten und Kanu- Polo runden das Angebot ab. Die Mitgliedsbeiträge liegen zwischen 6 und 9 Euro im Monat für aktive Mitglieder. Schüler (bis 14 Jahre) zahlen 3 Euro, Jugendliche, Auszubildende und Studenten (mit Ausweis, bis 30 Jahre) 4,50 Euro monatlich. Hinzu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von 30 Euro.

Etwas günstiger ist der „kleine Bruder“ am anderen Ende der Stadt: die Kanufreunde Mainz-Mombach 1929 e.V. Der Verein hat seinen Sitz an einer idyllischen Grünfläche hinter dem Mombacher Kreisel. Neben Kanufahren bietet der Verein auch den aus Asien stammenden Drachenbootsport an und veranstaltet jährlich das spektakuläre „Drachenbootfestival“. Neue Mitglieder und Nachwuchs sind willkommen. Für Erwachsene beträgt der Beitrag 8 Euro, für Schüler 5 und für Kinder bis zu 7 Jahren 2 Euro. Pro Person wird eine einmalige Aufnahmegebühr von 12 Euro erhoben.