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Akut Festival für Jazz am 23. und 24. November im Frankfurter Hof

Das Akut ist ein international besetztes Festival, das spannende und innovative musikalische Projekte aus dem Grenzbereich zwischen Jazz, Avantgarde und Rock auf die Bühne bringt. Erstmalig seit 2004 findet das Akut-Festival in diesem Jahr wieder an zwei Tagen im Frankfurter Hof statt.

Programm:

Freitag, 23. November 2018 ab 19:00

Die Enttäuschung (D)
Der Name der Band Die Enttäuschung beruht auf der Ent-Täuschung. Das was einen täuschte, verflüchtigt sich, so dass der Blick auf die Essenz der Musik frei werden kann. Vom Swing über den Bebop zum klassischen Free Jazz und weiter zu den Klangexplorationen der improvisierten Musik sind es manchmal nur kurze Wege, die von Die Enttäuschung souverän beschritten werden. Die Musiker formen gemeinsam einen unverwechselbaren Gruppensound, der sich
als swingend, aber nicht repetitiv erweist. Die bewusste Irritation des Publikums ist steter Bestandteil ihrer musikalischen Spielstrategie. Unüberhörbar: die Lust am Musizieren.

Uwe Oberg & Silke Eberhard Duo (D)
Mit seinem einzigartigen und unverkennbaren Stil bewegt sich Uwe Oberg an der Schnittstelle zwischen Jazz und neuer improvisierter Musik. Silke Eberhard ist seit 1997 professionell als Jazz- und Theatermusikerin aktiv. Ihre Zusammenarbeit mit Uwe Oberg startete 2014 mit Kompositionen von u. a. von Carla Bley und Annette Peacock sowie Eigenkompositionen. Inzwischen spielen Silke Eberhard und Uwe Oberg in freiem Terrain.

Mette Rasmussen 5tet (DK, S, US, GB)
Seit einigen Jahren wirbelt die Dänin Mette Rasmussen die von Männern geprägte Welt des Jazz-Saxophons gehörig durcheinander. Ihr bemerkenswertes impulsives Spiel, ihre sehr persönliche Phrasierung und verblüffende Techniken brachten ihr uneingeschränkten Respekt, als Solistin wie als Leiterin eigener Ensembles oder als Mitglied etwa in Mats Gustafsons Fire! Orchestra. Auf dem Akut in einer sehr ungewöhnlichen Besetzung mit zwei Schlagzeugern und zwei Bassisten.

Samstag, 24. November 2018 ab 19:00

Ditzner & Lömsch (D)
Bereits seit 2007 besteht das Ditzner Lömsch Duo, das schon 2008 mit dem Album „Schwoine“ mit experimentierfreudig gewitzter Musik jenseits aller musikalischen Kategorien begeisterte. Das Duo spielt einen zeitlosen Jazz in traumwandlerischen Interaktionen und mit offensichtlicher Seelenverwandtschaft. Ihre Musik entzieht sich jeglicher Kategorisierung, bezieht die Tradition der Musik mit ihrer all ihrer Melodiosität und dem Groove, der aus den Ostinati entspringt, mit ein.

Julia Kadel Trio (D)
Als vor zwei Jahren „Im Vertrauen“ vom Julia Kadel Trio erschien, lasen sich einige Album Rezensionen fast wie Filmkritiken. Von Bildern war da die Rede, die am inneren Auge vorbeizogen, mal als Skizzen, dann wieder als ganz große Panoramen. Eine ungewöhnliche positive Reaktion auf das Debüt eines jungen Jazz-Trios. Mit den Lorbeeren und dem damit verbundenem Erwartungsdruck ist das Trio so entspannt und souverän umgegangen, wie ihre Musik von Beginn an klang. Sie wissen, was sie wollen: „Als Trio sind wir unserer Vorliebe treu geblieben,einerseits meine Kompositionen zu spielen und andererseits frei zu improvisieren, dabei aber auch Spielkonzepte zu entwickeln, die sich irgendwo dazwischen bewegen“, sagt Kadel.

Atomic (S, NOR)
Das im Jahr 2000 formierte schwedisch-norwegische Quintet Atomic ist eine der Supergroups der an innovativen Bands wahrlich nicht armen skandinavischen Jazzszene. Im Gegensatz zum ECM-Klang vieler skandinavischer Gruppen bezieht Atomic ihren Einfluss aus US-amerikanischen Vorbildern wie etwa Archie Shepp, Charles Mingus, George Russell, Albert Ayler, Ornette Coleman und die Musik der europäischen Szene der Neue Improvisationsmusik, wie Peter Brötzmanns Machine Gun von 1968 aber auch von E-Musik-Komponisten wie Edgar Varèse.