Vom 6. bis 10. Mai findet an der Universität die zweite Aktionswoche der Projektgruppe „Global bewegt!“ RheinMain zum Thema Rüstungsexporte statt. Der Aufschrei gegen den starken Ausbau des Exports von Rüstungsgütern in den letzten Jahren – Deutschland ist führend in Europa und drittgrößter Rüstungsexporteur weltweit – hat viele Gründe: Millionen von Verstümmelungsopfern, tausendfacher Tod, die Profitgier des militärisch-industriellen Komplexes und die durch Bindung von Haushaltsgeldern verursachten ‚Entwicklungshemmnisse’ in Ländern des globalen Südens. Hier geht’s zum bunten Programm der Protest-Woche:
Am 6. Mai beleuchtet der Studierendengottesdienst an der Katholischen Hochschulgemeinde in Mainz das Thema.
Am 7. Mai startet unsere Aktionswoche mit einem Vortrag von Emanuel Matondo aus Angola zu den Auswirkungen von Waffenexporten ins südliche Afrika. Beginn ist um 19Uhr im Café Awake.
Am 8. Mai um 18Uhr findet im Senatssaal der Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Johannes Gutenberg-Universität eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Frieden schaffen mit deutschen Waffen? Zur Problematik deutscher Rüstungsexporte“ statt. Moderiert von SRW-Redakteurin Daniela Engelhardt diskutieren VertreterInnen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Bundesregierung zum Thema.
Der Mittwochabend (9.5.) ist für den Spielfilm „micmacs“ reserviert, der in humoristisch-tragischer Form das Thema aufgreift. Der Filmabend beginnt um 19Uhr im Kulturcafé auf dem Campus der Uni.
Abgeschlossen wird die Woche am 10.5. mit einem Aktionsworkshop, bei dem das erlangte Wissen Ausdruck in kreativen Protestformen (Straßentheater) findet. Treffpunkt hierfür ist vor der Kirche der KHG um 16Uhr.
Geplant ist zudem, während des „open-ohr“-Festivals über Pfingsten in Mainz die Aktion Aufschrei vorzustellen.
Hintergrundinformationen mit Zahlen und Zeugenberichten aus dem globalen Süden, Kampagnenzielen sowie Handlungsoptionen finden sich unter www.aufschrei-waffenhandel.de.
Träger der Aktionswoche und Projektgruppe sind: Ev. Hochschulgemeinde Mainz, Hochschulgruppe „Global bewegt!“, IG Metall Jugend Mainz, DGB Rheinhessen-Nahe, Junge Menschen für Afrika, Kath. Hochschulgemeinde Mainz, MATI e.V. – Selbstbestimmte Dorfentwicklung in Bangladesch, Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar, pax christi im Bistum Limburg und im Bistum Mainz, Referat Weltmission/Frieden und Gerechtigkeit im Bistum Mainz.
In Kooperation mit
ELAN(Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz), EPN (Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Hessen) und der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“.
Kontakt und weitere Informationen in Kürze unter: www.pax-christi.de und www.oekumenisches-netz.de