Weil der sagenumwobene 7-Tage-Inzidenzwert – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche – in Mainz bei mehr als 35 liegt, springt die Corona-Ampel (wir berichteten) von gelb auf orange. Das bedeutet mal wieder Maßnahmen, dieses Mal ab Samstag, 10. Oktober bis mindestens Freitag, 23. Oktober:
- Veranstaltungen in geschlossenen Räumen (ohne fest zugeordnete Sitzplätze) sind anstatt wie bisher mit 250 Personen nur noch mit bis zu 75 gleichzeitig anwesenden Personen zulässig.
- Privatveranstaltungen, zum Beispiel Hochzeiten oder Geburtstage, sind statt wie bisher mit 75 Personen nur noch mit bis zu 25 gleichzeitig anwesenden Personen auch in angemieteten oder zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten oder Flächen zulässig.
- Gaststätten, zum Beispiel Restaurants, Kneipen, Straußwirtschaften, Kantinen, Hotelrestaurants und –bars, Eisdielen und Eiscafés, ist es an jedem Wochentag untersagt, in der Zeit zwischen 0-6 Uhr alkoholhaltige Getränke auszuschenken oder zum Außerhaus-Verzehr abzugeben. Gleiches gilt für Tankstellen, Kioske, Einzelhandelsgeschäfte und Supermärkte.
- Bordelle und Prostitutionsbetriebe bleiben geschlossen. Die Durchführung von jeglicher Form des Prostitutionsgewerbes wird wieder untersagt.
Springt die Ampel ab einer Inzidenz von 50 Personen bald auf rot, droht sogar ein Mini-Lockdown für die Stadt. Aktuell steht der Wert bei 46! Ab nächste Woche kann Mainz vermutlich mit Stufe rot rechnen. Maßnahmen unter: www.corona.rlp.de
Die Maßnahmen wurden mit der Corona-Task Force, die auf Grundlage des Warn- und Aktionsplans Rheinland-Pfalz den städtischen Verwaltungsstab berät und Empfehlungen ausspricht, abgestimmt. Die Task Force setzt sich zusammen aus Vertretern der Stadtverwaltung Mainz, des zuständigen Gesundheitsamts Mainz-Bingen, des Gesundheitsministeriums, des Innenministeriums, des Bildungsministeriums, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, des Städtetags Rheinland-Pfalz, der Polizei und tagt unter der Leitung des Präsidenten des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung.
Der Verwaltungsstab der Landeshauptstadt Mainz wird die Entwicklung bei der Ausbreitung der Coronavirus-Infektionen weiterhin kontinuierlich beobachten und die Maßnahmen anpassen. Der Verwaltungsstab wird dazu in engen zeitlichen Abständen zusammentreten. Seit März dieses Jahres tagt der Stab regelmäßig und trifft sich 1-3x die Woche.
Aktuelle Informationen der Stadtverwaltung zur Eindämmung der Infektionen unter www.mainz.de/coronavirus