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Zaubersalon-Inhaber wendet sich mit offenem Brief an Stadtspitze

Oliver de Luca bietet die neue Zaubershow “Galerie der Wunder” an

Oliver de Luca hat in der Altstadt einen Zaubersalon eröffnet – bisher einzigartig in Mainz – im ehemaligen Café Dell’Arte (wir berichteten). Dummerweise lässt der Bebauungsplan der Stadt bisher dort nur eine Nutzung bis 20 Uhr zu – für Zauberabende zu kurz, wie de Luca findet. Nur wenige davon wären im Monat geplant. Bisher lässt sich die Stadt nicht erweichen, obwohl alle Nachbarn zugestimmt haben, nebenan viel Kultur und Weinhäuser und Supermärkte einiges länger geöffnet haben. Nun versucht er es mit offenem Brief, um die Kultur und seine Existenz an dieser Stelle zu retten.

Unterstützung für Ausnahmegenehmigung für geschlossene Gesellschaften im Café Zaubersalon bis 22 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, die Anwohnerinitiative „Zauberhafte Badergasse“, möchten unsere volle Unterstützung für das „Café Zaubersalon“ im Bemühen um eine Ausnahmegenehmigung für geschlossene Gesellschaften bis 22 Uhr zum Ausdruck bringen.

Das Café Zaubersalon ist bereits seit November fester Bestandteil unserer Nachbarschaft geworden und hat sich in dieser Zeit zu einem wertvollen sozialen Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Das Café bietet nicht nur eine gemütliche Atmosphäre und köstliche Speisen und Getränke, sondern gelegentlich auch ein hochwertiges kulturelles Programm mit Zauberkunst und Lesungen.

Einzigartiges Konzept und kultureller Mehrwert

Das Konzept des Cafés Zaubersalon zeichnet sich durch seine Individualität und seinen besonderen Charme aus. Es bietet Raum für Begegnungen und Austausch und trägt somit zur Belebung des sozialen Lebens in unserem Viertel bei.

Verantwortung und Rücksichtnahme

Seit Dezember fanden bereits geschlossene Gesellschaften bis 20 Uhr im Café Zaubersalon statt, die allesamt ohne Lärmbelästigung für die Anwohner verliefen. Die Betreiber des Cafés zeichnen sich durch ihre Verantwortung, Kommunikation und Rücksichtnahme aus und sind stets bemüht, die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen.

Existenzbedrohende Situation und drohender Leerstand

Die aktuelle wirtschaftliche Situation stellt Gastronomen vor große Herausforderungen. Die gestiegenen Mieten, Nebenkosten und Personalkosten machen es vielen Cafés schwer, zu überleben. Unter diesen geänderten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erachten wir die uneingeschränkte Begrenzung des Betriebs auf 20 Uhr für eine unzumutbare Härte.

Ohne die Möglichkeit, etwa vier- bis sechsmal im Monat geschlossene Gesellschaften bis 22 Uhr zu veranstalten, steht das Café Zaubersalon vor dem Aus. Dies würde einen herben Verlust für unsere Nachbarschaft bedeuten und den drohenden Leerstand in unserer Stadt weiter verschärfen.

Mainzer Lebensfreude erhalten

Eine attraktive und lebendige Innenstadt ist eng mit einer vielfältigen und individuellen Gastronomie- und Kulturszene verbunden. Der Städte- und Gemeindebund, der deutsche Einzelhandelsverband und der Deutsche Kulturrat fordern daher schon seit langem, dass Städte und Kommunen daran setzen sollen, um individuelle Gastronomie und Kultur zu ermöglichen und zu fördern.

Unterstützung für den Zaubersalon

Vor diesem Hintergrund appellieren wir an Sie, die Möglichkeiten einer Ausnahmegenehmigung für das Café Zaubersalon nochmal zu prüfen.

Das vorliegende Konzept des Zaubersalons ist nicht nur ruhig und hochwertig, sondern auch einzigartig. Es ist eine Chance für den seit langem schwierigen Standort in der Badergasse, wo sonst ein weiterer Leerstand droht. Und es ist ein wertvoller Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zur Lebensqualität in unserer Stadt.

Wir bitten Sie daher, den Zaubersalon in seinem einzigartigen Ansatz zu unterstützen und ihm die Möglichkeit zu geben, in Zukunft geschlossene Gesellschaften bis 22 Uhr zu veranstalten.

Mit freundlichen Grüßen,

 

Die Anwohnerinitiative „Zauberhafte Badergasse“

Die Hausgemeinschaft von Eigentümern und Mietern der Badergasse 18-22

Die Anliegenden Mieter und Hausbesitzer

Die Umliegenden Nachbarn, Eigentümer und Geschäftsinhaber

Alle Mainzer und Cafégäste

 

Anhang:

1.) Unterschriftenliste der Hausgemeinschaft von allen Eigentümer und Mieter der Badergasse 18-22

2.) Unterschriftenliste von den anliegenden Mietern und Hausbesitzern in der Badergasse

sowie

3.) Unterschriftenliste von umliegenden Nachbarn, Hauseigentümern und Geschäftsinhabern

im Caree Badergasse, Augustinerstraße,  Kartäuserstraße und Schönbornstraße

4.) Unterschriftenliste von Cafégästen und Mainzer Bürgern

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