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„The Irish Folk Festival“ am 24. Oktober im Frankfurter Hof

Der Brexit stellt die irische Kultur vor einige spannende Fragen: Wo gehören die Iren wirklich hin – zu England oder zu Europa? Dabei ist die Antwort ganz einfach, wenn man sich die irische Kultur anschaut: Musik, Tanz und Gesang kennen keine Grenzen, sie begeistern überall. Daher sind die irischen Künstler*innen des Irish Folk Festivals auch im Frankfurter Hof bestens aufgehoben.

Vier irische Gruppen zeigen bei dieser Gelegenheit, was die grüne Insel ausmacht und wo die Musiktradition ihre Ursprünge hat:

Christy Barry & James Devitt • Doolin music house

Die zwei in Ehren ergraute Gentlemen sind Urgesteine der traditionellen Szene der Grafschaft Clare. Christy spielt Querflöte, Tin Whistle und Spoons – James die Fiddle. Mit ihrem so entspannt gespielten „old time“ Stil haben sie dazu beigetragen, dass das kleine Dorf an der Westküste weltberühmt geworden ist. Dort öffnet Christy ein paarmal pro Woche sein Haus für Besucher, die am Kaminfeuer auch die filigransten Zwischentöne hören wollen. Seine Frau Sheila reicht Sandwiches, Kekse, Tee, Wein und Bier. Das Projekt nennt sich „Doolin music house“ und Besucher aus aller Welt sind begeistert, für einen moderaten Eintritt zwei Legenden aus der Nähe am Kaminfeuer erleben zu dürfen.

Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair – Folk for the foxes
Joanna Hyde & Tadhg Ó Meachair haben neulich geheiratet und das IFF ist für die zwei eine Art verspätete Hochzeitsreise. Wie gut das frisch gebackene Ehepaar harmoniert, kann man auf ihrem Debüt-Album „One for the foxes“ hören. Hier finden sich sowohl irische als auch amerikanische Tunes und Songs wieder. Kein Wunder, denn Joanna ist Amerikanerin und Tadhg (ausgesprochen Teig) Ire. Weder der amerikanische noch der irische Folk gewinnt die Überhand. Es entsteht ein eher transatlantischer Klang, der sich frisch anhört und neugierig auf mehr macht.

Ailie Robertson’s Traditional Spirits – A musical tribute to Scottish whisky

Ein großer Whisky muss jahrzehntelang reifen und gewinnt so immer mehr an Charakter. So ist es auch mit großen Künstlern wie Ailie Robertson, die als eine der führenden Harfenistinnen und Komponistinnen Schottlands gilt. Beim IFF stellt sie ihr einmaliges Projekt „TRADITIONAL SPIRITS“ vor. Es ist eine Hommage an das flüssige Gold Schottlands. Ailie sieht deutliche Parallelen zwischen den uralten Traditionen des Whisky und des Scottish Folk. Whiskybrenner verwenden Gerste, Wasser und Hefe. Musiker legen los mit sieben Tönen und einer Handvoll Rhythmen.

THE OUTSIDE TRACK • Tradition with new wings
An ihnen kommt man nicht vorbei, wenn man die erfrischenden und kreativen Interpreten keltischer Musik in dieser und letzter Dekade aufzählen will. Wie der Bandname es schon andeutet, wollte das Quintett eine neue Perspektive anbieten. Eine, die einen frischen Blick von außen auf eine ehrwürdige Tradition wirft und sie erneuert. Seitdem haben die jungen Damen in der keltischen Musikszene nicht nur „outside“ sondern auch „inside“ markante Spuren hinterlassen. Überschäumende Spiellaune, beeindruckende Virtuosität, Stepptanzeinlagen, eigenwillige Arrangements und eine Sängerin mit einmaliger Stimme.

Beginn 20 Uhr, Einlass 19 Uhr

Karten im VVK ab 24,50 Euro