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Stadt initiiert Imagekampagne für Einkaufsstandort und Einzelhändler

Seit Monaten hält die Coronavirus-Pandemie die Welt in Atem und viele Branchen leiden unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Besonders betroffen sind etwa der Einzelhandel, die Gastronomie und die Kultur. Um zumindest das – üblicherweise umsatzstarke – Advents- und Weihnachtsgeschäft zu fördern, startet die Wirtschaftsförderung Ende November eine Imagekampagne, um für den Einkaufsstandort Mainz zu werben. Ziel ist es – gerade in schwierigen Zeiten – die örtlichen Betriebe aus Einzelhandel, Gastronomie und Kultur zu unterstützen und die Menschen aus Mainz und dem Umland zu animieren, ihre geplanten Weihnachtseinkäufe im stationären Handel vor Ort zu tätigen. Zentrale Anlaufstelle und Informationsquelle ist die Kampagnen-Website www.einkaufen-in-mainz.de. Die städtische Kampagne wird flankiert von Aktionen in den Einkaufsläden, die gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Mainz e.V., Mainz City Management e.V. und mainzplus CITYMARKETING geplant und umgesetzt werden.

Auch wenn es aktuell schwer vorstellbar ist: Der November läutet in Mainz normalerweise eine weitere Hochphase des Jahres ein – die Advents- und Weihnachtszeit. Wo normalerweise Weihnachtsmärkte besucht und Weihnachtsfeiern zelebriert werden, herrscht derzeit aber leider Zurückhaltung und Kontaktarmut. Durch die geltenden Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie sind viele Gewohnheiten nicht möglich, etwa der Gang zum Lieblingsrestaurant oder der Besuch von Kulturveranstaltungen. Die Auswirkungen der Pandemie spüren dabei insbesondere die handelnden Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Kultur, die ihre Betriebe zeitweise schließen müssen bzw. ihr Angebot nur eingeschränkt darbieten können. Insbesondere der Einzelhandel muss aber auch weiterhin auf die üblicherweise umsatzstarke Advents- und Vorweihnachtszeit setzen – auch wenn der Weihnachtsmarkt dieses Jahr nicht stattfindet.

Damit die örtlichen Betriebe zum Ende des Jahres eine zusätzliche Unterstützung erhalten, hat die Landeshauptstadt Mainz eine Image- und Werbekampagne für den Einkaufsstandort Mainz konzipiert, die zum 1. Advent startet und bis Ende des Jahres für die Unterstützung des lokalen Einzelhandels sowie der Gastronomie und Kultur wirbt. Finanziert wurde die Einzelhandelskampagne über das Mainzer Wirtschaftsdezernat – unter anderem mit Mitteln aus dem städtischen Haushalt und dem Corona-Hilfspaket „Mainz hilft sofort“.

Ziel der Kampagne ist es, in diesen schwierigen Zeiten die Mainzer Einkaufsquartiere und Geschäfte zu stärken, um das Advents- und Weihnachtsgeschäft zusätzlich anzukurbeln. Die Kampagne soll Mainzerinnen und Mainzer, aber auch Menschen aus dem Umland, dazu animieren, ihre ohnehin geplanten Weihnachtseinkäufe im stationären Einzelhandel in Mainz zu erledigen – und auch gerne später wiederzukommen, wenn das Mainzer „Einkaufserlebnis“ wieder in voller Pracht erlebt werden kann.

Die Image- und Werbekampagne erstreckt sich dabei über zahlreiche Print- und Online-Medien in Mainz und dem Umland – sowohl in den hiesigen Tages- und Wochenzeitungen, Stadtmagazinen, per Großflächenwerbung, als auch im Radio, digital und in den sozialen Medien. Zentrale Anlaufstelle und Informationsquelle ist die hierfür geschaffene Kampagnen-Website www.einkaufen-in-mainz.de.

Die Einzelhandelskampagne ist dabei bewusst langfristig angelegt und soll sowohl jetzt – in Zeiten der Einschränkung – als auch später die wesentlichen Aspekte des Einkaufsstandorts Mainz in den Mittelpunkt stellen: „Einkaufen in Mainz“ ist dabei nicht nur reines „Shopping“, sondern im Sinne des “Mainzgefühls“ dabei immer bestens mit weiteren Erlebnissen zu kombinieren – z.B. mit einem Besuch in der lokalen Gastronomie, einem der Kulturhäuser oder einfach nur mit einem Spaziergang am Rhein. Solange diese Angebote weiterhin nur eingeschränkt und im kleinen Kreis erlebbar sind, wirbt die Kampagne für die aktuell möglichen Angebote wie Lieferdienste, „To-Go-Gastronomie“, Kulturstätten im öffentlichen Raum und das „Durchatmen“ an der frischen Luft – natürlich alles gemäß der aktuell geltenden Vorgaben und unter Beachtung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske).

Damit die Kampagne auch in den Geschäften wahrgenommen wird und die Kunden und Gäste ihr persönliches „Einkaufsgefühl“ mitnehmen können, werden viele Händler in den eigenen Geschäften kleine Erinnerungen an Mainz zur kostenlosen Mitnahme bereitstellen. Diese begleitenden Aktionen werden gemeinsam von der Werbegemeinschaft Mainz e.V., Mainz City Management e.V. und mainzplus CITYMARKETING koordiniert und auch finanziell unterstützt.

„Viele Betriebe leiden weiterhin unter den Auswirkungen der Pandemie. Wir möchten daher ein positives Signal aussenden und die leidtragenden Akteure dadurch unterstützen, dass wir aktiv für ein achtsames Einkaufen in Mainz werben. Der Mainzer Einzelhandel und viele weitere Branchen bauen weiterhin auf das Weihnachtsgeschäft – und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, dass dieses möglichst erfolgreich wird. Selbstverständlich steht dabei die Sicherheit der Kunden, Gäste und Mitarbeiter der Geschäfte an erster Stelle. Ich appelliere an alle Mainzerinnen und Mainzer und auch an die Menschen im Umland, gerade jetzt unsere lokalen Einzelhändler zu unterstützen und – statt im Internet – vor Ort einzukaufen oder zu bestellen. Das gilt auch für die Gastronomie: Bitte nutzen Sie die vielfältigen Lieferangebote. Wir können nur gemeinsam diese Krise meistern. Support your locals!“, so Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Mainz.

Anja Obermann, Vorsitzende von Mainz City Management e.V., begrüßt die Initiative: „Wir haben die Kampagne seitens unseres Vereins gerne unterstützt, um uns gemeinsam für die Mainzer Innenstadt einzubringen. Indem wir alle Kräfte bündeln, können wir hoffentlich schlagkräftig auf die Pandemie antworten.“ Dominique Liggins, Citymanager bei Mainz City Management e.V., ergänzt: „Dieses Weihnachten zählt! Die Unterstützung der lokalen Betriebe ist zum jetzigen Zeitpunkt besonders wichtig, damit dieses kräftezehrende Jahr wenigstens noch einen kleinen Höhepunkt für die Betriebe bereithält.“

Martin Lepold, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Mainz e.V., sieht große Chancen: „Die Investition in den Einkaufsstandort Mainz ist gerade in Krisenzeiten von besonderer Bedeutung. Damit die Einzelhändler auch weiterhin ihr Angebot bereitstellen und zur Attraktivität der Stadt beitragen können, kommt jede Unterstützung gerade recht. Für uns war es daher sofort klar, dass wir die städtische Kampagne gerne unterstützen werden.“

Jan Sebastian, Mainzer Händler und Vizepräsident des Handelsverbands Deutschland, bleibt optimistisch: „Wir Händler haben schon die ein oder andere Krise gemeistert – auch wenn uns die aktuelle Situation besonders zusetzt. Mithilfe von lokalen Initiativen, der Unterstützung seitens der Stadt und die Zusammenarbeit der handelnden Akteure sind der Schlüssel dafür, dass wir auch diese Krise meistern werden. Dabei sind derartige Kampagnen genau richtig, um sich dem Normalzustand auf lange Sicht wieder anzunähern.“

Ata Delbasteh, Mainzer Gastronom, fasst zusammen: „Wir Akteure der Mainzer Innenstadt haben alle das gleiche Ziel – Menschen in die Stadt zu bringen und die City dadurch zu beleben. Die Kombination unserer gastronomischen Angebote mit den Bereichen Einzelhandel und Kultur ist dafür eine sehr gute Grundlage – und findet sich auch in der geplanten Kampagne und den gemeinsamen Aktionen bestens wieder. Wir freuen uns darauf!“

„Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine Innenstadt nur funktionieren kann, wenn das entsprechende Angebot seitens Einzelhandel, Gastronomie und Kultur auch erlebbar ist. Daher ist es unser aller Aufgabe, dass wir gemeinsam nach vorne blicken und uns durch schlagkräftige Maßnahmen gegenseitig unterstützen. Die gemeinsame Kampagne für den Einkaufsstandort Mainz wird dabei ein weiterer wichtiger Schritt sein“, so August Moderer, Geschäftsführer von mainzplus CITYMARKETING.