Mit dem Konzert des Mainzer Kammerchores unter der Leitung von Johannes Herres soll aktuell auch an die Opfer des Ukraine Krieges und aller anderen Kriegsopfer in der Welt gedacht werden. Werke wie z. B. „Die Legende vom toten Soldaten“ ( Kurt Weill / Berthold Brecht) und „Gegen den Krieg“ von Berthold Brecht richten sich gegen das Verheizen der Soldaten, gegen den Irrsinn des Krieges generell. „Wie liegt die Stadt so wüst“ von Rudolf Mauersberger beschreibt die totale Zerstörung von Dresden kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges. Dieses Lied zeigt die Verwüstung, das Elend, das übrig bleibt. Als Gegensatz stehen die Friedenslieder, die das Ensemble Vocale Mainz singt:
u. a. „Peace upon you Jerusalem“ (Avo Pärt ), „Peace I leave with you“ (Knut Nystedt) und „Verleih uns Frieden“ (Heinrich Schütz).
Traurige Erkenntnis beinhaltet die Motette von Max Reger nach einem Gedicht von Matthias Claudius „ Der Mensch lebt und bestehet nur eine kurze Zeit….“ aus den 8 geistlichen Gesängen op. 138 aus dem Jahre 1916. Sie schildert die Endlichkeit des Menschen und die Vergänglichkeit der Welt. Vielleicht ist die Textauswahl von Max Reger als Kommentar auf den Ersten Weltkrieg zu verstehen. Beginn ist um 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.