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Merkwürdiger Polit-Krimi-Quatsch um OB-Kandidat Lukas Augustin (CDU)

Artikel teilweise aus der Allgemeinen Zeitung

Der CDU-Kandidat für die Mainzer Oberbürgermeisterwahl, Lukas Augustin, ist als Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim (Segi) am Dienstagabend entlassen worden. Dies erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Segi, der Ingelheimer Oberbürgermeister Ralf Claus (SPD), der Allgemeinen Zeitung. Augustin wird „Vermögensschädigung“ in Höhe von 7.000 Euro vorgeworfen. Angeblich habe er seinen Geschäftswagen von der alten Firma (Mainzer Aufbaugesellschaft) nicht komplett abgezahlt bzw. die Restsumme von der Segi begleichen lassen, was jedoch fraglich bleibt. (Foto: A. Coerper)

Augustin wehrt sich gegen Vorwürfe

Die MAG habe darauf vom Ingelheimer Oberbürgermeister den Nachweis eingefordert, dass dies seine Richtigkeit habe, der Segi aber erst einmal das Geld zurück überwiesen. Erst in der vergangenen Woche habe Augustin dann selbst die Kosten bezahlt.
Augustin erklärte der Allgemeinen Zeitung, er habe mit der MAG vereinbart, seinen Dienstwagen ab September 2010 weiter privat zu benutzen, da der Leasingvertrag sich nicht sofort habe auflösen lassen. Selbstverständlich habe er sich bereit erklärt, den Leasingvertrag und damit auch die Kosten zu übernehmen: „Ich habe von der MAG spät eine Rechnung erhalten, die auch mehrfach korrigiert wurde. Deshalb ist die Zahlung spät erfolgt.“ Ab März 2011 habe ihm dann als neuer Segi-Geschäftsführer wieder ein Dienstwagen zugestanden, weshalb er die nun vorliegenden Kosten über die Segi habe verbuchen lassen.
Weiterhin wehrt sich Augustin gegen die Vorwürfe, er habe seinen Arbeitgeber geschädigt. Heute erklärte er auf einer Pressekonferenz: „Ich habe korrekt gehandelt und mich zu keinem Zeitpunkt bereichert.“ Der CDU-Kreisvorsitzende Wolfgang Reichel sieht in den Vorwürfen eine Intrige: „Der Zeitpunkt der Veröffentlichung, bei gerade steigenden Umfragewerten, gibt zu denken. Das ist eine gezielte politische Aktion, in der massiv CDU-Politiker geschädigt werden sollen.“

„Finanzieller Schaden ist keinem entstanden“

Der überwiegende Anteil der Rechnung hätte ohnehin von der Segi übernommen werden müssen, „deshalb hat sie den Betrag auch überwiesen“, so Augustin. Die Nutzung von Dienstwagen und Handy dienstlich und privat sei zu jeder Zeit mit dem Arbeitgeber geregelt gewesen. „Finanzieller Schaden ist keinem entstanden.“ Augustin weiter: „Mir ist sehr viel daran gelegen, dass die Vorgänge offen gelegt werden. Alles ist belegbar. Ich bin kein Mensch, der Buchhaltungsunterlagen türkt. Ich habe zu keinem Zeitpunkt jemanden betrogen, hatte nie die Absicht, jemanden zu schädigen.“ Er wird offen alles auf den Tisch legen.

Augustin hat in der Pressekonferenz ein zweiseitiges Dokument vorgelegt, um seine Version von den Vorgängen um die MAG-Rechnungen und deren Begleichung zu untermauern. Die Links zu den PDFs finden Sie HIER neben dem Artikel in der Box „Weiterführende Links“