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„Meenzer Science Week“ vom 12. bis 18. September

Im Themenjahr „Mensch und Zeit“ lädt die Mainzer Wissenschaftsallianz zu Zeit-Reisen ein: Vom Alter des Universums über gesellschaftliche Zukunftsfragen bis zur Zeit als literarische Komponente ist alles dabei. Gastgeber sind unter anderen die Akademie der Wissenschaft und der Literatur, das Leibniz-Institut für Resilienzforschung und das Museum für Antike Schifffahrt: www.mainz.de/wissenimherzen

Das Spektrum reicht von den Ursprüngen des Universums über aktuelle Herausforderungen bis hin zu Zukunftsvisionen. Wer zu den Anfängen der Zeit zurückreisen will, der kann dies bei der Ausstellung „Urknall unterwegs“ tun, die vom 15. bis 17. September auf dem Gutenbergplatz zu besichtigen ist. Zur Vertiefung in das Thema bietet sich der Meenzer Science-Schoppe „Wie alt ist das Universum wirklich?“ mit Prof. Dr. Pedro Schwaller vom Exzellenzcluster Prisma+ der Universität an (Samstag, 17.09, 19.00 Uhr, Bar jeder Sicht). Denn die verschiedenen Messverfahren liefern dazu unterschiedliche Antworten!

Wie man mit Unsicherheiten bei Daten aus der Vergangenheit umgeht, darüber geben Prof. Dr. Dennis Scholz und Prof. Dr. Bernd Schöne von der JGU beim Science-Schoppe „Es war einmal…? Klima- und Ökosystemkonstruktionen“ Auskunft (Donnerstag, 15.09., 19.00 Uhr, Kuehn Kunz Rosen).

Da hat man es mit verhältnismäßig neuer Architektur wesentlich einfacher: Die Führung „Wissen Schafft Raum“ (Samstag, 17.09., 14.00 Uhr, Treffpunkt: Haupteingang Forum Universitatis) mit der Kunsthistorikerin Jennifer Conrad M.A. stellt ausgesuchte Gebäude des Uni-Campus vor und vermittelt vielleicht auch einen neuen Blick auf das ein oder andere „missverstandene“ Bauwerk.

Die Brücken zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schlägt das Science Sofa „Ein Museum in Bewegung – eine Welt in Bewegung“ (Donnerstag, 15.09., 17.00 Uhr) im Museum für Antike Schifffahrt: Dem Bewahren historischer Zeugnisse verpflichtet, befindet es sich derzeit im Umbau, um für die Zukunft fit zu werden. Die Ausstellungsmacherinnen Henriette Baron und Julia Linke berichten, was die Besucher:innen erwarten dürfen.

Wortwörlich in Bewegung geraten Wissensdurstige bei den Fahrten der Science Tram (Montag, 12.09., Start 17.00 Uhr sowie Dienstag, 13.09 und Freitag, 16.09., Start ist dann jeweils um 17.30 Uhr; Abfahrt stets ab Haltestelle Hochschule Mainz). Ob Zeit in der jüdischen Glaubenswelt, die Besiedelung des Planeten Mars, Quarks oder die Wahl des Ehenamens: Zu diesen und weiteren Themen können die Fahrgäste den Referent:innen Löcher in den Bauch fragen.

Um das Pausieren und zur Ruhe kommen geht es hingegen während der ganzen Woche in der Römerpassage: Wo sonst emsiges Treiben herrscht, fragt die Mitmach-Station des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung (LIR): „Haben Sie mal eine Minute?“ Jede:r ist eingeladen, sich hier eine kurze Auszeit zu nehmen.  Denn wer nie zur Ruhe kommt, dem droht das Burn-out.

Dass dieses kein Phänomen der Gegenwart ist, darüber gibt der Science-Schoppe „Formen der Erschöpfung“ (Freitag, 16.09., 19,00 Uhr, Quartier Mayence) Auskunft. Die Referentin Sarah Bernhardt (JGU) folgt dabei den Spuren des Begriffs bis zur Jahrhundertwende.

Einen Blick in die Zukunft wirft während der Mainzer Science Week u.a. die Führung „Welche Rolle spielt Nanotechnologie bei den Themen der Zukunft?“ (Mittwoch, 14.09., 16.00 Uhr, Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ackermannweg 10 / Uni-Campus). Beim Gang über den Kunststoff-Bildungspfad erläutert Prof. Dr. Katharina Landfester, welche Chancen neue Materialien und Technologien eröffnen.

Ob hingegen Technologie den Menschen in Zukunft vollständig ersetzen kann, das fragt der Science-Schoppe „Wie lange brauchen wir noch Dolmetscher:innen?“. (Mittwoch, 14.09., 18.00 Uhr, Mainzstrand) mit Dr. Maren Dingfelder Stone und Dr. Sabine Seubert (JGU). Mittlerweile gibt es sehr gut Übersetzungs-Apps für jedermann – aber können sie auch die komplexen zwischenmenschlichen Aspekte von Kommunikation ersetzen?

Beim Science-Früh-Schoppe „A Sip of Science“ (Sonntag, 18.09., 11.00 Uhr, Quartier Mayence) kann man dies gleich testen, denn die Student:innen des Doktorandenprogramms TICARDIO an der Unimedizin erzählen auf Englisch über einen typischen Tag als Wissenschaftler:in.

Diese und alle weiteren Veranstaltungen zur 4. Mainzer Science Week finden sich im Programmflyer, der an zentralen Stellen (mainz STORE / Tourist Info), in den Mainzer Stadt- und Bürgerhäusern sowie Mainzer Wissenschaftsinstitutionen ausliegt.

Digital ist das Programm abrufbar unter www.wissenschaftsallianz-mainz.de und www.wissenimherzen.mainz.de.

 

Hintergrund: Die Themenjahre der Mainzer Wissenschaftsallianz

Seit 2015 ruft die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ gemeinsam mit der Landeshauptstadt Themenjahre aus, zu deren Beteiligung sie wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen, Unternehmen, Vereine, Schulen, Bildungseinrichtungen, Medien sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einlädt. Seit 2018 ist die Science Week ein zentrales Format der Themenjahre. Die Themenjahre wurden unterstützt vom Land Rheinland-Pfalz und tragen dazu bei, die öffentliche Wahrnehmung von Wissenschaft und Forschung regional und überregional zu stärken. Sie verbessern das Verständnis für Wissenschaft und Forschung und sie fördern die Vernetzung und den Dialog der Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen mit der Wissenschaft der Region Mainz. Mit den Jahresthemen stehen besondere Stärken oder Herausforderungen am Standort Mainz und Umgebung im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten.

 

Wissen im Herzen von Mainz

Mainz trägt „Wissen im Herzen“ – und bringt es direkt in die Köpfe! Unter dieser Kooperation mit der Landeshauptstadt Mainz informiert die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ in Veranstaltungen und Videos über Forschung „Made in Mainz“ und will damit Neugier wecken, den Forschergeist anregen und vermitteln, welche Relevanz die Wissenschaft für Einzelne und die Gesellschaft hat – nicht nur während der Science Week.

 

Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ

In der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ vernetzen sich Hochschulen, wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen aus Mainz und Umgebung, um gemeinsam Wissenschaft und Forschung zu fördern und Mainz als Standort für Spitzenforschung zu stärken. 2008 haben die Protagonisten der Mainzer Wissenschaft begonnen, sich untereinander, aber auch mit den Mainzer Bürgerinnen und Bürgern näher zusammenzubringen. Nach der erfolgreichen Bewerbung von Mainz als „Stadt der Wissenschaft“ 2011 folgte 2013 die Gründung des Vereins MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ mit 18 Mitgliedern. Heute zählt das Netzwerk 26 Mitglieder. Das sind mehr als 9.000 Wissenschaftler:innen, 43.000 Studierende und 1.000 gute Ideen.

www.wissenschaftsallianz-mainz.de