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Meenzer Science-Schoppe@home am 21. April: Was macht Luft mit Allergenen?

Nach einem erfolgreichen Auftakt zum Jahresbeginn setzt der Zusammenschluss verschiedener forschender Institutionen aus Mainz und dem Umland seine beliebte Reihe des Meenzer Science-Schoppe digital um 19 Uhr fort. So fragt am Mittwoch, 21. April, Dr. rer. nat. Kathrin Reinmuth-Selzle vom Max-Planck-Institut für Chemie: „Was macht die Luft mit den Allergenen?“ Allergien haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Eine mögliche Ursache ist der Einfluss von Luftschadstoffen auf die Allergene und den Menschen. Wie lässt sich dies erforschen? Wie liegen die Allergene in der Luft vor, wie können sie dort mit Schadstoffen wechselwirken und was machen diese dann im Körper? In ihrem Vortrag erläutert Kathrin Reinmuth-Selzle dies aus Sicht der Chemie.
Und so funktioniert es
Die Veranstaltungen finden im Format einer Webkonferenz statt und beginnen jeweils um 19 Uhr. Bei Anmeldung unter science@wissenschaftsallianz-mainz.de wird rechtzeitig der Zugangslink mit Hinweisen zum Ablauf zugesandt. Die Teilnahme ist auch ohne eigene Kamera und Mikrofon möglich.

Vorschau auf weitere Termine

Die Wechselwirkung von Psyche und Ernährung nimmt am Mittwoch, 12. Mai 2021, Univ.-Prof. Dr. Thomas Kubiak vom Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Abteilung Gesundheitspsychologie) unter die Lupe. Sein Vortrag „Stress, Emotionen und Ernährung“ zeigt auf, wie Gefühle und Stress beeinflussen können, wann und was wir essen. Dabei sind die Zusammenhänge vielfältig – vom ”Frustessen” bei Stress bis hin zu Essen als Selbstbelohnung bei guter Stimmung. Essen wiederum kann in der Tat – direkt und indirekt – das Gefühlsleben beeinflussen. Der Vortrag beleuchtet deswegen auch aktuelle Erkenntnisse zum Zusammenhang von Stress und Ernährung.

Die moderne Biomedizin stellt uns vor Entscheidungen, wie wir sie nie zuvor haben treffen müssen. Hier können Autobiographien als Orientierungshilfe dienen. Welche Lebenswege ergeben sich aus der Entscheidung, eine bestimmte Form der Biotechnologie zu nutzen oder nicht zu nutzen? Dies diskutiert Prof. Dr. Mita Banerjee vom Department of English and Linguistics an der Johannes Gutenberg-Universität am Mittwoch, 9. Juni 2021, in ihrem Vortrag „Zählt uns dazu“: Autobiographie und genetische Abweichung im Zeitalter der Biomedizin anhand der Autobiographie zweier amerikanischer Jugendlicher: In „Count Us In“ sprechen Jason Kingsley und Mitchell Levitz über Religion und Politik, aber auch über ihre ganz eigenen Zukunftspläne – und darüber, was es heißt, mit einer genetischen Abweichung zu leben.

Im Sommer finden weitere Meenzer Science-Schoppe im Rahmen von „Mainz lebt auf seinen Plätzen“ statt. Die genauen Termine werden rechtzeitig auf www.wissenimherzen.mainz.de abrufbar sein.

Hintergrund Themenjahr 2021: „Mensch und Gesundheit”
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens“. Seine Erhaltung und Wiederherstellung werden von vielen Faktoren beeinflusst: Die genetische Disposition des Individuums, das Geschlecht, der soziale Status, die Einbindung in die Gesellschaft, Bildung, die Gesundheitsversorgung eines Landes, die Arbeit und deren Bedingungen u.v.m. Die Wechselwirkungen dieser Faktoren untereinander machen die Gesundheitsversorgung einer in ihren Bedürfnissen heterogenen Gesellschaft zu einer komplexen Herausforderung.

Für ein dauerhaft stabiles Gesundheitssystem sind die Entwicklung und Bereitstellung von Heil- und Behandlungsmöglichkeiten für eine möglichst breite Bevölkerung ebenso unerlässlich wie die Eigenverantwortlichkeit des Individuums. Dabei sind die anhaltende Zunahme der Weltbevölkerung, gesundheitliche Schäden durch Umweltzerstörung (Feinstaub, Lärm) und modernen „Lifestyle“ (Übergewicht, Stress), aber auch Mangel an Hygiene, Nahrung, ärztlicher Versorgung sowie – als jüngstes Beispiel – Pandemien Vorboten einer Zukunft, der sich die internationale Gesellschaft stellen muss.

Mit dem Auftauchen des Corona-Virus` Ende 2019 und seiner rasanten, weltweiten Verbreitung ist diese Zukunft schlagartig zur Gegenwart geworden. Seine Auswirkungen verdeutlichen, wie angreifbar der Mensch trotz aller medizinischen Fortschritte bleibt, und offenbart die Fragilität von Gesundheits- und Sozialsystemen auch in wirtschaftlich hochentwickelten Ländern. Mit dem Themenjahr Mensch und Gesundheit leistet die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ einen hochaktuellen Beitrag zum besseren Verständnis von Forschung, ihren Strukturen und Methoden.

Hintergrund „Wissen im Herzen
Mainz trägt „Wissen im Herzen“ – und bringt es direkt in die Köpfe! Denn Mainz ist nicht nur Standort für Spitzenforschung. Ergänzend haben es sich die Wissenschaftsinstitutionen auch auf die Fahnen geschrieben, ein großes und abwechslungsreiches Programm für alle interessierten Mainzerinnen, Mainzer und Gäste anzubieten.
Unter dem Dach „Wissen im Herzen“ laden die Landeshauptstadt Mainz und die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ zu Events ein und kreieren Fakten- und Fragen-Videos – alles rund um die Mainzer Wissenschaft. Und das jährlich wechselnd zu einem neuen Thema. 2021 dreht sich alles um „Mensch und Gesundheit“.

Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ
Die MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ repräsentiert seit 2008 das breite und hochwertige Forschungs- und Technologie Know-how in und um Mainz. Anfang Juni 2013 hat sich das Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft als gemeinnütziger Verein gegründet. Zweck ist die verstärkte Vernetzung von Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen, die in Mainz und Umgebung angesiedelt sind.
Darüber hinaus setzt sich der Verein für die Förderung von Forschung und Wissenschaft ein und trägt damit zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Mainz bei. Auch die nationale und internationale Sichtbarkeit von Mainz als Wirtschaftsregion soll erhöht werden. Zudem ist es auch Aufgabe des Vereins, neue Projekte und Kooperationen zwischen den Mitgliedern der Allianz anzustoßen und eine Plattform zum Austausch mit der Wissenschaft zu bieten.