David Bowie, T. Rex, Alice Cooper, Roxy Music: Sie feierten mit Glam das Künstliche und das Spektakel und grenzten sich so von den Rockbands ihrer Zeit ab. Poptheoretiker Simon Reynolds lädt im Capitol zu einer Bildungsreise durch die frühen Siebziger, die Zeit der eigenwilligen Mode, schrägen Stars und aufregenden Musik. Nach seinem bahnbrechenden Buch „Retromania” legt er mit „Glam” nun das Standardwerk zum faszinierenden Musikstil des Glam vor, der bis heute maßgeblichen Einfluss auf die Popkultur hat. Glam war mehr als nur ein buntes Spiel, er war das erste kulturelle Auflehnen gegen die in Langeweile erstarrte Rockmusik – Jahre vor Punk. Dabei bettet das Buch Glam in den größeren kulturellen und politischen Kontext ein, in eine Zeit des sozialen Umbruchs und der politischen Desillusionierung. Und es erzählt die Geschichte eines Bruches mit der Hippie-Generation, bei dem das Künstliche über das Authentische und das vermeintlich „Wahre” gestellt wurde.
Die Lesung findet mit deutschem Übersetzer statt. Vorverkauf 7 Euro, Abendkasse 9 Euro. Los geht’s um 20 Uhr!