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Lesung: Clemens Meyer „Die Projektoren“ am 6. November in Mainz

Clemens Meyer, das enfant terrible der deutschen Literatur, kehrt nach Mainz zurück – und die Stadt steht Kopf! Gerade erst hat er den Deutschen Buchpreis knapp verpasst, was in den Feuilletons und Literaturkreisen eine hitzige Debatte ausgelöst hat: War Meyer zu radikal, zu unbequem oder schlichtweg zu genial? Sein neues Werk „Die Projektoren“ sprengt jedenfalls alle Grenzen – ein gewaltiges Epos, das seine Leser in eine Welt voller Abgründe, Sehnsüchte und brutaler Wahrheiten entführt.

Meyer, der einst als Mainzer Stadtschreiber für Furore sorgte, kommt nun mit noch schärferen Kanten und kraftvolleren Worten zurück in die Stadt. In „Die Projektoren“ wirft er ein gnadenloses Licht auf das Leben und spielt dabei virtuos mit den Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Dieses Buch ist mehr als nur Literatur – es ist ein Ereignis.

Seid dabei, wenn Clemens Meyer seine Rückkehr nach Mainz feiert und über sein episches Meisterwerk spricht.

Moderation: Arno Frank (Der Spiegel)

Mittwoch, 6. November

Beginn: 20.00 Uhr

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Geschwister-Scholl-Str. 2, 55131 Mainz

Eintritt: VVK 12,- plus Gebühren, AK 15,-

VVK-Link:
https://www.eventbrite.com/e/lesung-clemens-meyer-die-projektoren-tickets-1015159859467?aff=oddtdtcreator

Das gewaltige Epos „Die Projektoren“ spannt eine Erzählwelt zwischen dem ehemaligen Jugoslawien bis zum NSU, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Leipzig der Gegenwart auf – verwoben durch Karl May, Kriege, Traumata und das Kino. Schauplatz ist das Velebit-Gebirge, in dem sich ein ehemaliger Tito-Partisan plötzlich mitten in den Dreharbeiten zu Karl-May-Verfilmungen wiederfindet. Fast forward: Genau dieser Ort ist der Schauplatz der brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege, mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund. Wechsel auf die

Metaebene: Bei einem Psychologenkongress wird der rätselhafte Fall des Fragmentaristen diskutiert, ein Zeitzeuge all jener Wirrungen des irren 20. Jahrhunderts. Wie eine Dreamachine projiziert der Roman pulsierende Bilder – literarisch, lustig und tiefgründig.

„Wenn sich die Welt so weiterdreht, wie sich weiterdrehen müsste, wird „Die Projektoren“ zu den Romanen gehören, die lesende Menschen alle zehn Jahre erneut aus dem Regal nehmen.“ Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman »Als wir träumten«, es folgten zahlreiche weitere Romane und Erzählungen. Für sein Werk erhielt Clemens Meyer mehrere Preise, darunter den der Leipziger Buchmesse. 2016 war Clemens Meyer Mainzer Stadtschreiber. Sein neuer Roman »Die Projektoren« steht auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2024.

Foto: (c) Gaby Gerster

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