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Landtagssanierung: Rohbau soll bis Ende August stehen – Wiedereinzug Ende 2020

So soll der sanierte Landtag einmal aussehen / sander.hofrichter architekten GmbH

Bis zu 60 Handwerker und Monteure von 18 verschiedenen Baufirmen – so viele Hände arbeiten zurzeit, je nach Besetzung, jeden Tag auf der Baustelle des Landtagsgebäudes am Rheinufer. Am 28. August wird dann Richtfest gefeiert.
Plenarsaal nimmt Form an
Im Anbau, der künftig das neue Landtagsrestaurant beherbergt, und im Verbindungsflügel zur Staatskanzlei ist der Rohbau schon fertig. Nun nimmt der Rohbau auch im Hauptgebäude des Deutschhauses sichtbare Formen an. Im Mai wurde die neue Bodenplatte des Plenarsaals gegossen. Auf rund 335 Quadratmetern haben Bauarbeiter 85 Kubikmeter Beton eingebracht. Schon jetzt ist zu erkennen, wo bald die Hambacher Fahne und das rheinland-pfälzische Wappen ihren Platz haben werden. Die Kavalierbauten befinden sich aktuell im Innenausbau. Hier sind bereits überwiegend neue Fenster eingebaut.

Fassade wird saniert
Auch von außen tut sich viel auf der Baustelle. So wird gerade die Fassade des Deutschhauses denkmalgerecht saniert. Beim Restaurantanbau geht es jetzt darum, die Glasfassaden zu montieren. Ab diesem Monat soll der Anbau dann mit einem zur
Hauptfassade passenden Sandstein aus einem Steinbruch in Olsbrücken im Landkreis Kaiserslautern verkleidet werden. Hier sind auch schon erste Innenausbauten wie Elektro, Heizung und Lüftung in Arbeit.

Außenanlagen entwickeln sich
Parallel zum Baugeschehen an den Gebäuden laufen auch die Arbeiten an den Außenanlagen. Hier soll unter anderem das Kunstwerk „Drei Farben“ von Michael Sailstorfer seinen Platz finden. Eingebettet in hohe Messingrahmen werden nach der Sanierung einzelne
Fahnen in Schwarz, Rot und Gold vor dem Parlamentsgebäude wehen und an die historische Hambacher Fahne im Plenarsaal erinnern – das Symbol für die frühen Freiheits- und Demokratiebewegungen im Land.

Wiedereinzug für Ende 2020 geplant
Bis zum Sommer 2020 sollen die Installationen und Ausbauarbeiten dann fertiggestellt werden. Daran schließt sich eine rund dreimonatige Inbetriebnahme des Gebäudes an. In dieser Phase wird die Haus-, Gebäudeleit- und Medientechnik eingestellt, getestet und stufenweise in Betrieb genommen. Ende des Jahres soll das Landtagsgebäude dann wieder bezogen werden. Landtagspräsident Hendrik Hering freut sich, dass sich das komplexe Großprojekt im Zeit- wie auch im Kostenplan befindet. Insgesamt soll die nachhaltige Sanierung des historischen Bauwerks rund 60 Millionen Euro kosten.