Kulturdezernentin Marianne Grosse möchte das Mainzer Kulturleben stärker vernetzen und trotz finanzieller Probleme erhalten. Damit das gelingt, soll zunächst eine Bestandaufnahme der kulturellen Aktivitäten vorgenommen werden. In den kommenden Wochen bekommen deshalb alle Mainzer Kultureinrichtungen einen Fragebogen vom Kulturdezernat zugeschickt, in dem sie Auskunft über ihr Programm, ihre Mitglieder, Besucherzahlen und einiges mehr geben können.
Ziel ist es, Arbeitsgemeinschaften zu gründen, die es den Kulturschaffenden erleichtern, zusammenzuarbeiten, Terminüberschneidungen zu verhindern und kurz- oder langfristige Kooperationen ins Leben zu rufen. Besonders eine AG „Bildende Kunst“ würde freischaffenden Künstlern in Mainz helfen, günstige Ateliers und Ausstellungsräume zu finden. Auch eine Bürgerbeteiligung sieht der Kulturentwicklungsplan vor: So ist angedacht, Mainzer zu befragen, welche Kunst sie in ihrer Stadt stärker gefördert sehen möchten. Außerdem könnten Besitzer von leerstehenden Gebäuden diese für kreative Projekte zur Verfügung stellen. Zusätzlicher Etat steht für das Projekt nicht zur Verfügung, die Umsetzung ist auf mehrere Jahre angelegt. Grosse ist dennoch optimistisch, dass bereits 2013 erste Schritte in Richtung einer besseren Vernetzung geschehen werden. Das Ganze ist ansonsten jedoch noch etwas unkonkret und der Zeitplan ist nicht fix; aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Das dann transparent online zu stellen und dort zu vernetzen, wäre auch nicht verkehrt. Zumindest ist das Kulturdezernat dann schon mal informiert, was die Kultureinrichtungen in Mainz eigentlich so treiben …