Konstantin Wecker ist mit dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie auf Tour. In seinem aktuellen Programm „Weltenbrand“ erhebt er seine Stimme gegen den Krieg und die drohende Faschisierung der Erde. Zum Jahresende tritt der Liedermacher in der Halle 45 auf.
Entzündet vom Weltenbrand
Konstantin Wecker und die klassische Musik. Für viele gehören Violine, Bratsche und Cello seit jeher zu dem Münchner Liedermacher wie dessen Klavier und seine Stimme. All diejenigen dürfen 2019 auf die ganz besonderen Konzertereignisse „Weltenbrand“ gespannt sein. Denn im kommenden Jahr wird Konstantin Wecker mit dem Kammerorchester der Bayerischen Philharmonie auf große Konzertreise gehen. Am Dirigentenpult: Mark Mast.
Konstantin Wecker und Mark Mast – die beiden Namen stehen für eine fast 20-jährige Zusammenarbeit, zu der unter anderem auch die Uraufführung von Weckers „Carmina bavariae“ bei den Orff-Tagen der Bayerischen Philharmonie gehörte, die vom Intendanten der Sergiu Celibidache Stiftung dirigiert wurde. Auch auf Konstantin Weckers jüngster Produktion „Poesie und Widerstand“ wirkten Mark Mast und seine Kammermusiker mit – im Studio sowie auf der Bühne des ausverkauften Circus Krone, wo der Sänger mit fünf gefeierten Konzerten seine fulminante Jubiläumstour zum 70. Geburtstag begann.
2019 sind Konstantin Wecker und Mark Mast wieder auf der Bühne vereint, um mit alten und neuen Songs des Liedermachers den globalen Traum einer herrschaftsfreien Welt zu zelebrieren, darunter eben auch „Weltenbrand“, „Empört euch“ sowie das „Hexeneinmaleins“, das der Münchner Komponist bereits in den 70er- Jahren für eine orchestrale Begleitung geschrieben hat.
Seine Leidenschaft für die Klassik ist Konstantin Wecker von seinem verehrten Vater bereits im zarten Knabenalter in die musikalische Seele gehaucht wurden. Für immer und ewig. Zahlreiche Platten, CDs, Filmmusiken, Kindermusicals und Bühnenauftritte sind Zeugen dieser wunderbaren Bindung. Unter anderem stand er in den vergangenen Jahrzehnten mit den Münchner Philharmonikern, dem Bayerischen Rundfunkorchester und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen auf der Bühne.Die Hingabe zur klassischen Musik lässt ihn ebenso wenig los wie die Furcht vor einer stetig kälter werdenden Welt.
Und so wird Konstantin Wecker auch in seinem aktuellen Programm „Weltenbrand“ seine Stimme gegen den Krieg und die drohende Faschisierung der Erde erheben. Doch eines ist klar. Wer den bekennenden Pazifisten und Träger des Göttinger Friedenspreises 2018 kennt, der weiß, dass er auch mit diesem düster klingenden Titel keine Angst verbreitet. Sondern Mut und Lebensfreude. Und dies mit der außergewöhnlichen Kraft und den wundervollen Klängen eines phänomenalen Orchesters.
Konstantin Wecker & Bayerische Philharmonie
Mo., , verlegt von Rheingoldhalle in Halle 45,
Beginn: 20:00 Uhr
(Foto: Thomas Karsten)