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Kaufhof Mainz bleibt nun doch in Mainz: 7 Filialen „gerettet“

Nachdem die Gläubigerversammlung am 28. Mai dem Insolvenzplan der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH zugestimmt hat, ist es dem Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus gemeinsam mit dem Galeria-Management gelungen, weitere sieben Standorte fortzuführen, darunter auch Mainz.


„Ich freue mich, dass wir bei weiteren sieben Filialen auf Grundlage von nachträglichen Angeboten der Vermieter zu wirtschaftlich tragfähigen Lösungen gekommen sind. Leider ist dies bei den anderen Standorten, die geschlossen werden, aus wirtschaftlichen Gründen nicht der Fall. Besonders für die betroffenen Mitarbeiter der sechs Filialen sowie im Hinblick auf lebendige Innenstädte sind wir froh, dass wir zu einer Übereinkunft gekommen sind. Dies hat die Sicherung von rund 600 weiteren Arbeitsplätzen zur Folge, die bei Galeria erhalten bleiben können. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, insbesondere bei den engagierten Vertretern der Städte und der Politik vor Ort“, sagt der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus.

Galeria-CEO Olivier Van den Bossche erklärt: „Unser Ziel war es, Galeria in einer wettbewerbsfähigen Größe zu erhalten. Ich freue mich sehr, dass wir nun an sieben weiteren Standorten, also in insgesamt 83 deutschlandweiten Filialen, für unsere Kunden da sein können. Mein besonderer Dank gilt den Kollegen vor Ort, die täglich ihr Möglichstes leisten und für die es nun Gewissheit gibt. Für uns alle ist es heute ein besonderer Tag, der uns auf unserem weiteren Weg bestärkt. Wir blicken positiv in die Zukunft von Galeria mit 83 Standorten.“

Die anderen vorerst „geretteten Standorte sind:

• Berlin Spandau
• Köln Breite Straße
• Mannheim
• Oldenburg
• Würzburg
• Potsdam

Heiß auch: Die Miete wird gesenkt. Auf Zeit ist Galeria in Mainz damit gerettet. Der neue Mietvertrag läuft bis 2028.

CDU Mainz begrüßt die Entscheidung als bedeutend für die Attraktivität der Innenstadt
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ludwig Holle zeigt sich über den Erhalt des Kaufhofs erfreut: „Das ist eine tolle und wichtige Nachricht für unsere Innenstadt und die gesamte Einkaufsstadt Mainz. Wir danken unserer Wirtschaftsdezernentin und dem Oberbürgermeister dafür, dass sie sich in den letzten Wochen so stark und mit ganzer Kraft bei allen Beteiligten für den Erhalt der Mainzer Kaufhof-Filiale eingesetzt haben. Es ist großartig, dass dieses Engagement erfolgreich war und der Kaufhof in Mainz eine Zukunft hat.“ Der Vorsitzende der CDU Mainz Thomas Gerster ergänzt zudem: „Besonders wichtig ist diese Nachricht für die zahlreichen Mitarbeiter, die nun an gewohnter Stelle weiterarbeiten können. Das Aus von Kaufhof hätte fast 100 Arbeitnehmer betroffen. Ich bin froh, dass dies nun verhindert werden konnte.“
Stadtrat Torsten Rohe hebt hervor, was diese Entscheidung für die Wirtschaft bedeutet: „Hätte Kaufhof schließen müssen, wäre dies ein schwerer Schlag für die Entwicklung und Belebung der Innenstadt gewesen. Für mich als kommunalpolitisch Aktiver mit enger Verbindung zur Wirtschaft zeigt die neue Sachlage, dass man mit vernünftiger und beharrlicher Politik gute Impulse setzen und die Attraktivität der Stadt steigern kann.“

SPD begrüßt Kaufhof-Entscheidung – „Gemeinsam erstritten“
Die Mainzer SPD begrüßt die Entscheidung, den Standort Mainz von Galeria Kaufhof zu erhalten. „Unser gemeinsamer Einsatz hat sich gelohnt“, sagten die beiden SPD-Vorsitzenden Jana Schmöller und Ata Delbasteh. „Die Beschäftigten, die Gewerkschaft Verdi und die Politik haben sich für das Haus in der Landeshauptstadt stark gemacht. Dass der Einsatz Erfolg hat, ist ein Grund zur Freude. Es zeigt: Wenn wir gemeinsam für etwas streiten, können wir etwas bewegen. Demokratisches Engagement wirkt.“

„Die Entscheidung ist gut für die Beschäftigten, gut für die Kunden, gut für Mainz als Einkaufsstadt“, sagten Schmöller und Delbasteh. „Wir stehen an der Seite der Menschen, die Arbeit brauchen, die in ihrer Heimat gute Lebensbedingungen vorfinden wollen. Kaufhof ist eine gute Adresse zum Einkaufen, das Haus ist in der Innenstadt ein Magnet und ein Frequenzbringer.“

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