Zu- und Abwanderung haben Rheinhessen in vergangenen Jahrhunderten geprägt – heute haben rund 22 Prozent der hier lebenden Menschen einen Migrationshintergrund. „Die Integration von Migranten ist und war eine große Herausforderung, die nur gesamtgesellschaftlich gelöst werden kann. Und vor allem: sie braucht Zeit“, erklärte Integrationsministerin Irene Alt heute anlässlich des Jubiläumsjahrs 200 Jahre Rheinhessen. „Ich bin mir sicher, dass auch die Integration der Flüchtlinge gelingen wird. Denn sie wird in Rheinhessen von der Politik, der Bevölkerung und einer gesunden Wirtschaft getragen. Die Region hat in der Vergangenheit immer davon profitiert, dass Zuwanderer ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten hier eingebracht haben. “
Ministerin Alt eröffnete außerdem die virtuelle Sonderausstellung „Migration aus und nach Rheinhessen – Jeder Auswanderer ist ein Einwanderer“ im Online-Migrationsmuseum „Lebenswege“. „Neben Interessantem zur 200-jährigen Geschichte von Rheinhessen werden im Internet neue Porträts von Menschen gezeigt, die nach Rheinhessen eingewandert sind und mit ihrer Weltoffenheit zur Vielfalt unserer Region beitragen“, sagte Integrationsministerin Irene kurz nach dem Eröffnungsklick. Unter www.lebenswege.rlp.de gibt die multimediale Ausstellung in Zeitzeugenporträts und durch Videoaufzeichnungen einen vielseitigen Einblick in die bewegte Migrationsgeschichte Rheinhessens.