Das Kleppern ist ein alter Volksbrauch aus vorchristlicher Zeit. Eine Klepper ist eigentlich nichts anderes als ein Lärminstrument, mit dem man den Winter und die bösen Geister vertreiben wollte. Sie besteht aus zwei Holzblättchen, beide sind an einem Ende etwas eingekerbt, damit man sie beim Aufeinanderschlagen besser in der Hand halten kann. Das Kleppern war vor dem 2. Weltkrieg in Mainz sehr verbreitet, kam aber nach dem Krieg aus der Mode. Vor mehr als 40 Jahren, bei einer Veranstaltung der Mainzer Kleppergarde, erklärte der damalige Oberbürgermeister Franz Stein, dass die Mainzer Kinder gar nicht mehr kleppern könnten. Dies wollte der damalige Bürgermeister Karl Delorme nicht ohne Widerspruch hinnehmen und rief den ersten Klepperwettbewerb der Mainzer Jugend ins Leben. Dieser Wettbewerb wird seitdem alljährlich mit großem Erfolg wiederholt. Der Klepper-Wettbewerb ist ein Programmpunkt einer großen Kinderfastnachtsveranstaltung mit Musik, Tanz und kleinen Vorträgen. Alle großen und kleinen Jecken kommen einfach möglichst originell kostümiert zur Veranstaltung. Die Fastnachtsveranstaltung findet traditionsgemäß immer am Mittwoch vor Altweiberfastnacht im Frankfurter Hof in der Augustinerstrasse statt. Der Eintritt ist jedes Jahr frei und jedes Kind erhält eine Brezel und ein Getränk. Das Ende der Veranstaltung ist um 18 Uhr. Die Anmeldekarten gibt es auf der Webseite www.jugend-in-mainz.de oder beim Amt für Jugend und Familie (Stadthaus, Kaiserstraße 3-5, 55116 Mainz, 5. Stock, Zimmer 545) sowie bei der Mainzer Kleppergarde.