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„Friseurhandwerk damals und heute“ vom 17. Juli bis 21. August im Wirtschaftsministerium

Ausstellung FriseurhandwerkPilzkopf, Pagenschnitt, Pony oder Dauerwelle – Frisurentrends kommen und gehen. Das Handwerk dahinter ist beständig. Das Wirtschaftsministerium widmet den Friseurinnen und Friseuren jetzt eine Ausstellung. Wirtschaftsministerin Eveline Lemke eröffnete die Schau: „Der Beruf des Friseurs steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Friseure werden immer gebraucht, sie gehören zu den Handwerksberufen mit den häufigsten und regelmäßigsten Kundenkontakten. Haareschneiden ist Vertrauenssache und gehört in die Hände von gut ausgebildeten Profis. Daher ist es gut, dass der Meisterbrief für den Friseur weiterhin existiert. Eine gute Leistung ist bei etwas so Persönlichem wie dem eigenen Haarschnitt von besonders großer Bedeutung.“

Die Schau zeigt, wie sich das Handwerk vom 17. Jahrhundert bis heute entwickelt hat. Sie vermittelt in anschaulicher Weise einen Eindruck von der großen Bedeutung des Friseurhandwerks und gibt Einblicke in die im Zeitablauf wechselnden Haarmoden und Werkzeuge des Friseurs. Zu sehen sind historische Ondulier- und Kreppeisen, zwei Dauerwellenautomaten aus dem Jahr 1950, Scheren, Schnittmodelle und weitere Werkzeuge von Friseuren damals und heute.
Das Friseurhandwerk ist mit der Einführung der Perücke entstanden. Es existiert bereits seit dem 17. Jahrhundert. Das Tragen der Perücken war populär bei Adligen und höheren Ständen. Der Friseurberuf, mit einer bundesweit geregelten 3-jährigen Ausbildung, ist heute fest in weiblicher Hand, nur sieben Prozent Männer erlernten 2010 das Handwerk des Friseurs. Dieser Beruf ist ebenso abwechslungsreich wie spannend: Neben dem Gespür für aktuelle Modetrends sind Kreativität, handwerkliches Geschick und Spaß am Umgang mit unterschiedlichsten Menschen wichtige Voraussetzungen.

Die Ausstellung ist von 17. Juli bis 21. August werktags von 9 bis 18 Uhr im Foyer des Wirtschaftsministeriums, Stiftsstraße 9, 55116 Mainz zu sehen. Die Reihe „Handwerk im Ministerium“ wird auch im Jahr 2014 fortgeführt und zeigt Handwerksberufe aus Rheinland-Pfalz samt den von Hand gefertigten Produkten.

Foto: Wirtschaftsministerium RLP; Wirtschaftsministerin Eveline Lemke mit Hans-Jörg Friese, Vizepräsident der Handwerkskammer Rheinhessen und Bernd Kiefer, Obermeister der Friseurinnung Rheinhessen.