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Baustellen 2018: Stadt gibt ersten Ausblick

Mainzelbahn, Bahnhofstraße, Schillerplatz. Kaum ein Thema hat die Gemüter in Mainz dieses Jahr mehr erhitzt als die zahlreichen Baustellen und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen. Auch 2018 stehen wieder große Veränderungen auf dem Programm, angefangen mit dem Umbau der Großen Langgasse ab Februar. Um Behinderungen und Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, soll das Baustellenmanagement nun für alle Projekte optimiert und die Kommunikation transparenter werden. Das ließen Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) und Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne) am Montag bei einem Pressegespräch verlauten.

„Die Kritik wurde verstanden“, betonte Ebling und erinnerte gleichzeitig: „Doch es stehen nach wie vor nötige und wichtige Veränderungen an, die dazu beitragen, dass unsere Stadt funktionieren kann. Auch 2018 werden wir nicht aufhören, in die öffentliche Infrastruktur zu investieren.“ Konkret betrifft das in erster Linie die Große Langgasse und die Boppstraße. Bereits im Vorfeld der Umbaumaßnahmen Große Langgasse gab es Workshops mit allen Beteiligten und einem externen Berater-Unternehmen, um die Abläufe abzustimmen. Demnach soll die Bauphase in Abschnitte unterteilt werden, um auch während der Arbeiten durchgehend Zugang zu den Geschäften und Gebäuden zu gewähren. Auch auf der Boppstraße, deren Sanierung frühestens im Juni beginnt, soll es keine Vollsperrung geben sondern eine einspurige Fahrbahnführung. Genaueres dazu werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. In jedem Fall freigehalten werden die Zu- und Abfahrten zur Innenstadt, erklärte Katrin Eder. Lediglich in Ausnahmefällen wie Notgrabungen könne es auch auf diesen Strecken zu Einschränkungen kommen.

Im Dialog mit Bürgern und Unternehmen, die privat Baumaßnahmen planen, kündigte die Verwaltungsspitze unterdessen strengeres Durchgreifen an. „Eingriffe auf Hauptverkehrsachsen sind streng untersagt“, erinnerte Eder, „zur Not werden wir das auch rechtlich durchsetzen.“ Insgesamt kommt Mainz pro Jahr im Schnitt auf 3000 Tief- und 1000 Hochbaumaßnahmen. Dazu gehören sowohl kleine Privateingriffe als auch Großprojekte wie die Sanierung der Bahnhofstraße. Um die Kommunikation zu erleichtern, ist nun eine neue Plattform zur Vernetzung in Planung. „Da ein Großteil der Tiefbaumaßnahmen der Stadt Mainz von den Mainzer Stadtwerken veranlasst wird, ist die Anschaffung einer gemeinsamen Software beabsichtigt“, kündigte Oberbürgermeister Michael Ebling an. Sie soll eine längerfristige flexible Abstimmung von Baumaßnahmen ermöglichen und mögliche Schwierigkeiten sowie Kooperationsmöglichkeiten frühzeitig erkennbar machen. Auch sollen Baustellen-Infos in einheitlichem Format für alle Bürger online zugänglich gemacht werden.