Am 1.9.1939 überfiel Nazi-Deutschland Polen und entfachte den Zweiten Weltkrieg. Seit 1957 ist der Antikriegstag ein Tag des Erinnerns und des Mahnens. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden. „Zum Antikriegstag 1. September rufen wir daher zu Kundgebungen für Frieden und Abrüstung auf. Es gilt das 2% Ziel bei den Rüstungsausgaben zu verhindern. Die geplante Aufrüstung sichert nicht den Frieden, sondern führt zu einer neuen Rüstungsspirale.“ warnt Markus Pflüger von der AG Frieden Trier, die zusammen mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund in Trier zu einer Kundgebung einladen.
Auch in Mainz, Kaiserslautern und Saarbrücken wird für den Frieden demonstriert: „Wir fordern damit auch alle Abgeordneten des Bundestages auf, sich gegen das 2-%-Ziel bei Rüstungs-ausgaben zu engagieren. Stattdessen fordern wir verstärkte Initiativen für Abrüstung und Rüstungskonversion!“ ergänzt Detlev Besier von der Friedensinitiative Westpfalz, die auch die Rolle der Westpfalz samt Airbase Ramstein im Drohnenkrieg kritisiert.
„Die Konfrontation zwischen NATO und Russland dauert an, die Bundesregierung bleibt auf Kriegskurs und die Europäische Union wird zur Kriegsmacht ausgebaut, nötig ist stattdessen Friedens¬politik!“ so Dr. Gernot Lennert von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Mainz.
Die Friedenskundgebungen sind Teil der Kampagne „Krieg beginnt hier“, Die Kampagne kritisiert die Funktion des Militärs in der Region: ‚Kriegseinsätze von Militärflughäfen wie Ramstein und Spangdahlem mit krankmachendem Fluglärm und gefährlichen Emissionen wie Bodenver-seuchungen, Munitionsdepots inklusive der Atomwaffen in Büchel, Truppen¬übungs¬plätze der deutschen und US-amerikanischen Armee sowie Werbeeinsätze der Bundeswehr auch und gerade gegenüber Minderjährigen.‘
„Wir wollen stattdessen mehr Friedensbildung, wir protestieren für eine Welt ohne Kriege, von hier soll Frieden ausgehen“ so Waltraud Andruet vom Friedennetz Saar.
Gefordert wird zudem „Solidarität mit Geflüchteten, sichere Wege nach Europa“ und „Schluss mit der mörderischen Politik der Abschottung“, es brauche zivile Strategien zur Friedenssicherung, die an den Ursachen von Kriegen und Konflikten ansetzen.
KUNDGEBUNGEN 1.9. IM ÜBERBLICK
1. MAINZ: Friedenspolitik statt Kriegspolitik! 1.9. 12 Uhr, Gutenbergplatz, DFG-VK Mainz
2. TRIER: Abrüsten statt Aufrüsten – Frieden beginnt hier! 1.9. 13 -15 Uhr, Kornmarkt,AG Frieden Trier und DGB Trier unterstützt von 18 Organisationen
3. SAARBRÜCKEN: Abrüsten statt Aufrüsten – Grenzen schließen für Waffen – Grenzen öffnen für Menschen! 11 – 14 Uhr St. Johanner Markt, Saarbrücken, Friedensnetz Saar
4. KAISERSLAUTERN: „Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“ 10 Uhr, Philipp-Mees-Platz, Friedensinitiative Westpfalz, VVN-BdA und DGB Kaiserslautern
• Antikriegstagstermine bundesweit: www.friedenskooperative.de/termine
Weitere Infos unter www.krieg-beginnt-hier.de und Facebook ‚Krieg-beginnt-hier‘
Vielen Dank für die Veröffentlichung!
Ansprechpartner für Rückfragen:
• Detlev Besier, FIW KL: 06232/67150, 0170-4155288 detlev.besier@evkirchepfalz.de
• Markus Pflüger, AGF Trier: 0651/9941017 oder 0172-7379388 buero@agf-trier.de
• Waltraud Andruet, friedensnetz/Pax Christi Saar: 068388/2220 waltraud_andruet@t-online.de
• Dr. Gernot Lennert DFG-VK Mainz: : 0173-81 636 05 dfgvkmz@web.de