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Kunsthallen Chef Trummer verläßt Mainz vorzeitig

Trummer
Da war Mainz wohl doch nicht so attraktiv: Zwei Jahre früher als geplant wird Thomas D. Trummer Ende März kommenden Jahres die Kunsthalle Mainz verlassen. Der Österreicher folgt einem Ruf an das Kunsthaus Bregenz (KUB), eines der renommiertesten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst im deutschen Sprachraum. Trummer wird aber noch etwas länger in der Kunsthalle präsent sein: Der Österreicher hat noch drei Ausstellungen vorbereitet, von denen die letzte bis Oktober 2015 zu sehen sein wird. Bis zum 26. Oktober 2014 zeigt die Kunsthalle Mainz die Doppelausstellung „Ed Atkins & Bruce Nauman“. Vom 21.11.2014 bis 22.2.2015 ist Matt Mullican mit der Ausstellung „Books Representing Books“ zu sehen. (Foto: Ramon Haindl)

Mit seinem Programm, etablierte Künstler/innen der Gegenwart zu zeigen sowie ambitionierte Themenausstellungen zu kuratieren, erregte die Kunsthalle Mainz unter Trummer beachtliche deutschlandweite und internationale Aufmerksamkeit. „Ich danke dem Vorstand der Stiftung der Kunsthalle Mainz, insbesondere Detlev Höhne, für die Unterstützung. Es ist gelungen, herausragende Künstler/innen zu bewegen, hier in Mainz auszustellen und mitzuwirken, dass sich die Kunsthalle Mainz einen Namen macht. Die Stadt und ihre Geschichte, der Zollhafen, die klaren Räume des Kunsthallengebäudes und die vielen Inspirationen von Menschen, die in Mainz leben und arbeiten, haben es möglich gemacht, ein exzellentes Programm zu verwirklichen. Ich danke Attila Csörgö & Roman Signer, Thomas Schütte & Danh Vo, Monica Bonvicini & Sterling Ruby, Ed Atkins & Bruce Nauman, Markus Schinwald, Matt Mullican und vielen anderen mehr, die sich für und in der Kunsthalle Mainz engagiert haben. Nicht zuletzt gilt mein Dank einem tollen, motivierten und immer vorwärtsstrebenden Team.“

Thomas D. Trummer stand seit Sommer 2012 als Leiter an der Spitze der Kunsthalle Mainz. Obwohl sein Vertrag eigentlich noch bis Mitte 2017 gilt, stimmte der Vorstand der Stiftung Kunsthalle Mainz einer vorzeitigen Vertragsauflösung jetzt zu. Stiftungs-Vorstand Detlev Höhne: „Wir bedauern das vorzeitige Ausscheiden von Thomas D. Trummer zutiefst, weil er hier in Mainz in der kurzen Zeit seit seinem Amtsantritt bereits große Spuren hinterlassen und der Mainzer Kunsthalle in den vergangenen beiden Jahren zu einer weit über die Region hinausragenden Bedeutung verholfen hat. Aus dieser Dankbarkeit heraus für seine Leistungen, möchten wir ihm diese einmalige Chance, die sich in Bregenz jetzt für ihn bietet, aber nicht verbauen und lassen ihn schweren Herzens gehen.“