Der Wald kann einen stressigen Arbeitstag verschwinden lassen. Das wissen alle, die abends gerne einen Waldspaziergang oder eine Gassi-Runde mit dem Hund machen. Seit einiger Zeit ist der positive Einfluss auf unsere Psyche und unser Immunsystem auch wissenschaftlich belegt. Das Wald-Naturschutzzentrum am Forsthaus Ober-Olmer Wald widmet sich diesem Thema einen ganzen Sommer lang.
Vor einigen Jahren schwappte der „Waldbaden“-Trend aus Japan zu uns herüber und brachte neue Begeisterung für den Entspannungscoach Wald mit. Bei einem Waldbad ist entgegen der ersten Assoziation allerdings kein Wasser nötig. „Baden“ bedeutet hier nur, in die Waldatmosphäre einzutauchen. „Schon seit Mitte der 80er Jahre belegen diverse Studien, dass ein bloßer Aufenthalt im Wald unsere Killerzellen aktivieren, Stresshormone abbauen und den Blutdruck senken kann“, berichtet Försterin Leonie Münzer.
Am Wald-Naturschutzzentrum können nun den ganzen Sommer lang verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Gesundheit und Entspannung im Wald besucht werden. „Manche Leute sagen, zum Waldbaden brauchen sie keinen Kurs. Das könnten sie auch alleine“, so Münzer. „Wir möchten den Leuten, die noch nicht so bewusst im Wald abschalten können, neue Ideen und Anstöße geben.“ Dabei hilft die Ausstellung „WaldImPuls“, die am 5.5. um 17 Uhr im Wald-Naturschutzzentrum eröffnet wird. Mehrere Waldbaden-Kursleiterinnen bieten ab dann regelmäßig geführte Touren an. Das Highlight der Saison wird der Wald-Gesundheitstag am 18.6. – dann nicht nur mit Waldbad, sondern mit echtem Bade-Fass zum Entspannen. Informationen zu den Veranstaltungen können unter wnz-ober-olm.rlp.de abgerufen werden.
Foto: Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber“