Direkt zum Inhalt wechseln
|

Baum-Bilanz der Stadt immer noch negativ

Als „pressewirksame Inszenierung“ bezeichnet der CDU-Fraktionsvorsitzende Hannsgeorg Schönig die jüngsten Meldungen der Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) sowie des Ortsvorstehers der Altstadt Brian Huck (Grüne) zu den Nachpflanzungen von Stadtbäumen: „Die beiden Grünen-Politiker möchten den Bürgerinnen und Bürgern weismachen, dass ausreichend viele Bäume nachgepflanzt werden. Doch das ist schlicht und einfach falsch“, so Schönig. Aus einer Anfrage der CDU aus dem letzten Stadtrat gehe hervor, dass im Jahr 2021 insgesamt 425 Bäume gefällt und nur 151 nachgepflanzt wurden. Es sei ein Schlag ins Gesicht der anderen Stadtteile, wenn der Ortsvorsteher der Altstadt betont, dass es in seinem Stadtteil einen Nettogewinn an Bäumen gegeben habe. „Stadtweit ist das genaue Gegenteil der Fall und das schon seit vielen Jahren“, sagt Schönig. Es sei unerhört, sich für diesen Rückstand auch noch feiern zu lassen. Schon in ihrem Haushaltsbegleitantrag für den Doppelhaushalt 2019/20 habe die CDU gefordert, 500.000 Euro für mehr Bäume zur Verfügung zu stellen. „Wenn unser Antrag damals von den Ampel-Parteien nicht abgelehnt worden wäre, dann wäre unsere Stadt heute grüner“, so Schönig.

Auch der Kreisvorsitzende der CDU Thomas Gerster sieht bei dem Thema Baumpflanzungen noch erheblichen Nachbesserungsbedarf. „Die nachgepflanzten Bäume sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Gerster. Es seien nicht mal die Bäume aus dem vergangenen Jahr kompensiert worden und gemäß des Amtsblatts der Stadt Mainz seien auch in diesem Jahr bereits über 50 Bäume gefällt worden. „In den kommenden Jahren muss die Stadt Tempo aufnehmen, um dem Klimawandel zu begegnen“, so Gerster abschließend.